Der „Freihandschießverein zu Stade von 1861“ wurde im Jahre 1861 gegründet. Er ist eine Untergruppe im Stader Schützenverein von 1854 mit einer über 150-jährigen Tradition. Zweck des Vereins ist die Förderung des Freihandschießens.
Geschossen wird das ganze Jahr über, wobei es bei den Freihandschützen zwei unterschiedliche Saisons gibt.
In der ersten Saisonhälfte von April bis Oktober wird ausschließlich mit dem Kleinkalibergewehr auf eine zwanziger Ringscheibe bei einer Entfernung von 50 Meter geschossen. Jeder Schütze, der an dem Übungsabend teilnimmt, gibt 4 mal 3 Schuss ab und die besten 3 Schützen „Freihand“ und der beste Schütze „Angestrichen“ werden auf einer Tafel im Aufenthaltsraum des Schießstands für eine Woche veröffentlicht. Dies ist die eigentliche Saison des KK-Freihandschießens.
Höhepunkte sind jedes Jahr das Schweineschlachtfest und das Schlussschießen. Die höchste Würde in dieser Untergruppe ist die Würde des Hahnenehrenkettenträgers. Diese Würde wird unter allen Mitgliedern im Freihandschießverein, welche in der so genannten Sommerrunde mindestens 7 Mal am Vereinsschießen teilgenommen haben, ausgeschossen.
Dazu werden beim eigenen Schlussschießen der Freihandschützen auf eine zwanziger Ringscheibe drei Schuss Kleinkaliber auf 50 m Entfernung abgegeben. Die Besonderheit daran ist, dass Freihand geschossen wird und man das Gewehr nicht mehr ablegen darf, nachdem man einmal zum Schuss angelegt hat. Der den besten Fleckschuss abgibt, erhält die Ehrenkette überreicht. Die Ehrenkette wurde im Jahr 1924 vom damaligen Schützenbruder und Juwelier Otto Hahn gestiftet. Es handelt sich hierbei um eine Silberkette von hohem Wert, bei der der Hahnenehrenkettenträger sich auf einem der ovalen Kettenglieder namentlich verewigen darf. Da unser Kleinkaliberstand nicht beheizt ist, wird in der zweiten Saisonhälfte von November bis März ausschließlich Luftgewehr aufgelegt geschossen, wobei jeweils drei Scheiben mit unterschiedlichen Bedingungen zum Beschuss dieser Scheiben zu schießen sind. Die drei besten Schützen pro Scheibe bekommen zum Abschluss des Schießabends einen kleinen Preis.
Was im gesamten Jahr immer traditionell gleichbleibend eingehalten wird, ist der Genuss von Rumgrog. Höhepunkte des Freihandschießvereins sind die beiden alljährlichen Saisonabschlussfeste: Das Frühlingsfest im März als Abschluss der Winterrunde und der Freihandball im November als Abschluss der Freihandsaison.
Zum Vorstand des Freihandschießvereins zählen:
Präsident: Jens Tudyka
Stellv. Vorsitzender: Frank Beinl
Kassenwart: Stefan Beinl
Schriftführer: Bernd Voß
1. Beisitzer: Michael Mangels
2. Beisitzer: Reiner Stachel
Ansprechpartner und Kontaktperson ist Jens Tudyka • Tel.-Nr.: 04141 660962 oder E-Mail: tudi2222@gmx.de
Unsere Schießzeiten sind am Mittwoch von 17.00 - 20.30 Uhr.